In meinen Kurzfilmen kombiniere ich gerne reale Aufnahmen mit 3D-Computeranimationen. Auf dieser Seite stelle ich die animierten Darsteller vor, ihre Rollen und ihr (technisches) Innnenleben.

House-Planzen (Zuviel Pflege)
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Hausplanzen sind diese beiden symphatischen Exemplare besonders lebendig - vor allem wenn ihre Lieblingsmusik (House) gespielt wird.

Die Bewegungen sind über nur wenige, frei bewegliche Positionen und Orientierungen animiert. Bei der Sonnenblume sind es z.B. die Position/Orientierung der Blüte, der beiden Blätter, der 'Schulter' und des Blumentopfs. Die Stengel sind flexible Schläuche zwischen diesen Positionen und auch die Blätter sind biegsam, so dass sie bei jeder Bewegung nachschwingen und die Planzen insgesamt lebendig wirken.

Bintje und Sieglinde (Kartoffelgericht)

Zwei mutige Kartoffeln (eine festkochend, eine mehligkochend), die dem täglichen grausamen Schicksal von Millionen Kartoffeln entrinnen wollen. Da Kartoffeln in der Regel keine Arme und Beine haben, können sie sich nur durch Hüpfen fortbewegen - was sie jedoch nicht daran hindert, mit dem Kartoffelkoch ordentlich abzurechnen.

Die Texturen basieren auf Fotos von echten Kartoffeln. wobei eine besondere Herausforderung darin bestand, aus den verschiedenen Ansichten eine rundum nahtlose Textur für ein kugelförmiges Mapping zu erhalten. Die Kartoffelbewegungen sind naturgemäß einfach, Verformungen der Kartoffeln durch Stauchen und Strecken gibt ihnen beim Hüpfen zusätzliche Dynamik.

Dinosaurier und Neandertaler (Eine neue Theorie)

Stimmt, Neandertaler und Dinosaurier lebten nicht zur gleichen Zeit. Aber in 'eine neue Theorie' gibt es ohnehin noch größere Verstöße gegen die Schulwissenschaft.

Beide sind als 3D-Modelle mit Knochengerüsten (Bones) ausgestattet, um die Bewegungen zu realisieren. Während der Dinosaurier über Keyframes animiert ist, werden die Bewegungen des Neandertalers automatisch berechnet auf Basis der Schwerkraft und der Eigenschaften der Gelenke (Ruheposition, Rückstellfederkraft, maximale Auslenkung). Die Haare enstanden mit dem Modul Hair von Cinema4D.

Schnupfenmännchen (Vom Umgang mit Schnupfen)

Der personifizierte Schnupfen zeigt Eigensinn und Agressivität. Dank ausgeklügelter Behandlungsmethoden zieht er aber letztlich doch den Kürzeren.

Wie sieht Schnupfen aus? Natürlich ist es eine halbdurchsichtige, grünliche, weiche Masse, die sich zu langen Fäden ziehen lässt. Ja, und natürlich hat er Arme und Hände, um sich fortzubewegen, und eine große Nase - zum Niesen.

Dyschromopie-Opfer (Dyschromopie)

Wer Farben (z.B. von Ampeln) falsch sieht, lebt gefährlich. Dies zeigt die Schlussszene von Dyschromopie, in der die Darstellerin durch ein 3D-Double ersetzt wird.

Es handelt sich um einfaches Modell mit Texturen der Darstellerin. Die Bewegungen werden wieder weitgehend automatisch berechnet auf Basis des Knochengerüstes und einfacher physikalischer Simulation. Da die Szene sehr kurz ist und viel Bewegungsunschärfe hat, sollten die Unzulänglichkeiten des einfachen Modells nicht zu sehr auffallen.

Mauszeiger (Mouse-Falle)

Vor diesem Mauszeiger sollte man sich in Acht nehmen, denn er zieht unachtsame Computerbenutzer gnadenlos über den Tisch.

Einzelheiten zum 'Making Of' gibt es hier.

Weißer Mann (Zehn Übungen)

Dieser Mann zeigt in dem Film anschaulich, wie man Übungen der Art 'Lass die Welt pendeln' oder 'Nutze Deine Probleme' ausführt.

Grundlage ist ein 3D-Modell mit entsprechenden Animationen. In diesem Fall erfolgt die Darstellung jedoch in einer speziellen Weise, die eine Zeichnung mit Linien und Schraffuren nachahmt (mit Hilfe des Cinema4D Moduls Sketch&Toon).

Auch "Schuwi" und "Eso" in meinem Buch Der Geist in der Materie - Die Begegnung von Wissenschaft und Spiritualität sind in ähnlicher Weise entstanden.



Koala (Zehn Übungen)
Ok, zugegeben, das ist ein echter Koala. Aber irgendwie hat er sich hier noch herein gedrängt. Vielleicht um daran zu erinnern, dass das wirkliche Leben letztlich doch viel schöner ist als alle 3D-Animationen.