Erforschung der physikalischen Medialität
Es ist gar nicht so lange her, da gehörten für mich Séancen, bei denen im Dunkeln Kontakt zu Verstorbenen hergestellt werden soll, Stimmen zu hören seien oder gar physikalische Phänomene auftreten, von der Bildung von Ektoplasma bis hin zum Apport von Gegenständen, in das Reich des Unglaublichen. Unglaubliches, das man vielleicht aus Gruselfilmen kennt oder von Berichten aus längst vergangenen Zeiten, das aber mit unseren Alltags- und Realitätsvorstellungen nichts zu tun hat, so dass es eigentlich keinen Grund gibt, sich damit ernsthaft zu beschäftigen. Selbst Menschen, die ein spirituelles Weltbild haben und für die Telepathie, außersinnliche Wahrnehmung oder Geistheilung durchaus plausibel sind, zucken bei Berichten über physikalische Medialität oft die Schultern: Was soll das denn? Wofür soll das gut sein? Interessiert mich nicht, kann nicht sein!
Es gilt wohl auch hier, was in so vielen Lebensbereichen zu beobachten ist: Die größte Skepsis und der größte Widerstand gegenüber einem Thema kommt von jenen Menschen, die am wenigsten darüber wissen und über keine eigenen Erfahrungen verfügen. Also schauen wir uns die Sache doch einfach mal an! Mit jedem Séancebesuch hat sich meine Meinung zur physikalischen Medialität zunehmend verändert. Aus skeptischer Neugierde am Anfang wurde Faszination. Mittlerweile bin ich überzeugt, eine unvoreingenommene, wissenschaftliche Untersuchung dieser Phänomene lohnt sich. Mehr dazu auf diesen Seiten.
Auf Youtube habe ich außerdem eine Playlist zur Physikalischen Medialität mit Interviews/Vorträgen von mir zusammengestellt. (deutschsprachig, weitere Beiträge: s. englische Version der Seite)
Es gilt wohl auch hier, was in so vielen Lebensbereichen zu beobachten ist: Die größte Skepsis und der größte Widerstand gegenüber einem Thema kommt von jenen Menschen, die am wenigsten darüber wissen und über keine eigenen Erfahrungen verfügen. Also schauen wir uns die Sache doch einfach mal an! Mit jedem Séancebesuch hat sich meine Meinung zur physikalischen Medialität zunehmend verändert. Aus skeptischer Neugierde am Anfang wurde Faszination. Mittlerweile bin ich überzeugt, eine unvoreingenommene, wissenschaftliche Untersuchung dieser Phänomene lohnt sich. Mehr dazu auf diesen Seiten.
Auf Youtube habe ich außerdem eine Playlist zur Physikalischen Medialität mit Interviews/Vorträgen von mir zusammengestellt. (deutschsprachig, weitere Beiträge: s. englische Version der Seite)
- Es gibt viele gute Gründe, physikalische Medialität zu untersuchen und genauer hinzuschauen, was in Séancen passiert. Dabei ist es zunächst einmal ganz egal, ob man die Phänomene für echt hält oder für Betrug und Täuschung: Sieben Gründe physikalische Medialität zu erforschen – selbst wenn man sie für Quatsch hält
- Seit 2021 wurden und werden mit Kai Mügge zahlreiche Experimentalséancen durchgeführt unter Einsatz vielfältiger Techniken, wie z.B. Infrarotbeleuchtung und Infrarotkameras. Die Experimente sind in einer Reihe von kürzeren Videos dokumentiert. Weitere Information finden sich hier.
- Wenn in der Dunkelheit von Séancen der menschliche Sehsinn an seine Grenzen stößt (und Videoaufnahmen in der Regel auch nicht erlaubt sind), dann können vielleicht andere Techniken näheren Aufschluss über das Geschehen geben. So lassen sich Stimmen mit Hilfe von Techniken der Audiolokalisation im Raum orten und auf Basis ihres Frequenzspektrums analysieren, um verstellte Stimmen von wirklich verschiedenen Stimmen unterschiedlicher Sprecher zu unterscheiden.
- Für so ziemlich jedes heute öffentlich aktive Medium gibt es Geschichten darüber, dass es ein Betrüger sein soll. So auch bei Gary Mannion. Ich hatte die Gelegenheit, in über 50 Séancen ausgiebige Experimente mit ihm durchzuführen und habe Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Bericht dokumentiert. Einen Überblick und den Link zum Artikel gibt es hier.
- Was für Menschen gehen zu Seancen und inwieweit verändern ihre Erlebnisse dort ihr Weltbild? Die Psychologin Heike Bauder führte eine entsprechende Studie durch. Einen Überblick und den Link zum Artikel gibt es hier.
- Es ist zwar nicht physikalische Medialität, aber das Ouija-Board ist ein beliebtes Experimentierfeld zur (vermeintlichen?) Kommunikation mit der geisten Welt. Informationen zu einem Versuchsaufbau und Forschungsergebnissen finden sich hier.
Lesetipps
Die Berichte auf dieser Web-Seite richten sich vor allem an Menschen, die bereits Kontakt mit dem Thema haben und an der Erforschung der Phänomene Interesse haben. Weitere Hintergründe und aktuelle Berichte finden sich zum Beispiel hier:
- Einführung zur physikalischen Medialität, von Lucius Werthmüller vom Basler Psi-Verein; auf der Webseite finden sich auch weitere Informationen zum Thema und zu öffentlichen Séancen
- Web-Seite des physikalischen Mediums Kai Mügge; mit umfangreichen Informationen zur physikalischen Medialität, von ihrer Geschichte bis hin zu aktuellen Berichten und Fotos aus Kais Séancen
Veröffentlichungen
Einige weiterführende Artikel und wissenschaftliche Veröffentlichungen von mir zum Thema:
- E. Kruse: Sieben Gründe physikalische Medialität zu erforschen – selbst wenn man sie für Quatsch hält Psi-Info, Das Magazin des Basler Psi-Vereins. Nr. 34, 8/2015.
- E. Kruse: Physikalische Medialität - zu unglaublich? Psi-Info, Das Magazin des Basler Psi-Vereins. Nr. 35, 1/2016. Online-Version des Artikels Online-Artikel bei Mystica.tv
- E. Kruse: Hören statt sehen - Die Erforschung physikalischer Medialität durch Audiosignalverarbeitung Psi-Info, Das Magazin des Basler Psi-Vereins. Nr. 36, 8/2016. Online-Version des Artikels
- E. Kruse: Seven reasons to research physical mediumship - even if you think it's all nonsense. Paranormal Review, The Magazine of the Society of Psychical Research, Issue 82, Spring 2017.
- E. Kruse: Audio signal processing to investigate alleged paranormal phenomena in mediumistic séances, IEEE Aerospace and Electronic Systems Magazine, Volume 33 Issue 2, February 2018, pp. 52-56.
- E. Kruse: Ouija. Psi-Info, Das Magazin des Basler Psi-Vereins. Nr. 41, 1/2019. Online-Version des Artikels
- E. Kruse: Camera-Based Tracking System for Ouija Research. Journal of Scientific Exploration, 33. 255-276. June 2019. Open Access - hier zum Herunterladen